Dando seguimento a uma sugestão feita pelo companheiro de luta, Edelzio Sanches (do Bang Bang à Italiana No Brasil), levamos hoje esta rubrica para outras paragens. Pois é, depois de termos contado com as participações de fãs do western-spaghetti oriundos de países exclusivamente latinos (Brasil, Portugal e Espanha), vamos agora ao encontro do austríaco Alex Fischer. O Alex faz parte da equipa do excelente portal Spaghetti Western Data Base e mais recentemente lançou o seu próprio blogue - Per un Pugno di Pesce - que dedica a este tipo de cinema. Como habitual o parecer dos nossos convidados é aqui publicado na sua língua materna, que neste caso entendo que seja um bicho-de-sete-cabeças para o nosso leitor regular, mas acredito que todos poderão entender o texto com a ajuda de um tradutor online.
Als ich 2006 Sergio Leones „Il buono, il brutto, il cattivo“ auf DVD sah, war ich überwältigt: Leones Stil war für mich etwas völlig neues und die Titelmelodie ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Nach einiger Zeit hatte ich sämtliche Filme von Leone und Corbuccis „Django“ gesehen, und beschloss mich noch mehr mit den Italowestern zu beschäftigen. Mein erster Orientierungspunkt war hierfür die Spaghetti Western Database. Während ich mich dort durch die Ranglisten arbeitete, nahm ich mit Sebastian Haselbeck, dem Leiter der Datenbank, Kontakt auf und entwarf ein paar Grafiken für die Internetseite. Es dauerte nicht lange bis ich einen Platz im Mitarbeiterstab als Grafikdesigner bekam.
Heute kann ich mich als absoluten Italowestern-Fan bezeichnen: In der Schule habe ich eine Fachbereichsarbeit (= research paper) dem Thema gewidmet und mit „Per un pugno di pesce“ bin auch Leiter eines Blogs. Mittlerweile habe ich ungefähr 100 Italowestern gesehen und darf hier nun meine persönlichen Favoriten des Genres aufzählen. Bevor ich beginne, möchte ich mich noch bei Pedro für diese tolle Gelegenheit bedanken. Sergio Leones Western lasse ich hierbei weg, da diese ohnehin einen Sonderstatus haben und keinen Platz mehr für andere Filme in der Liste lassen würden.
Heute kann ich mich als absoluten Italowestern-Fan bezeichnen: In der Schule habe ich eine Fachbereichsarbeit (= research paper) dem Thema gewidmet und mit „Per un pugno di pesce“ bin auch Leiter eines Blogs. Mittlerweile habe ich ungefähr 100 Italowestern gesehen und darf hier nun meine persönlichen Favoriten des Genres aufzählen. Bevor ich beginne, möchte ich mich noch bei Pedro für diese tolle Gelegenheit bedanken. Sergio Leones Western lasse ich hierbei weg, da diese ohnehin einen Sonderstatus haben und keinen Platz mehr für andere Filme in der Liste lassen würden.
Os 10 favoritos:
01 | Il grande silenzio | Sergio Corbucci | 1968
Dieser tolle, im Schnee gedrehte Film, kann sich von der Qualität durchaus mit Leones Meisterwerken messen. Jean Louis Trintignant als stummer Revolverheld und Klaus Kinski als sadistischer Kopfgeldjäger liefern großartige Leistungen ab. Während des gesamten Films herrscht eine sehr pessimistische Stimmung, zu der Morricones wunderschöner Soundtrack einen genialen Kontrast liefert. Vor allem ist es aber das ungewöhnliche Ende, zu dem ich nichts verraten will, das Corbuccis „Il grande silenzio“ zu einem der besten Filme des Genres macht.
02 | Django | Sergio Corbucci | 1966
Nicht weniger düster ist Sergio Corbuccis „Django“, der nicht im Schnee, sondern in einer braunen Schlammlandschaft spielt. Für sein Entstehungsjahr ist der Film sehr zynisch und extrem brutal, so werden beispielsweise Hände zerschlagen und Ohren abgeschnitten, was dazu führte, das „Django“ in England nicht aufgeführt werden durfte. Der damals 25-jährige Franco Nero spielt den 40-jährigen Protagonisten hervorragend, mit Jose Bodalo und Eduardo Fajardo sind auch die Bösewichter exzellent besetzt. Zu erwähnen wäre noch der tolle Score von Luis Bacalov.
03 | La Resa dei conti | Sergio Sollima | 1966
Sergio Sollima gelang mit seinem ersten Western ein Meisterwerk, das nicht nur mit fantastischen Actionszenen, sondern auch mit einer politischen Botschaft aufwartet. Tomas Milian, der Stammschauspieler Sollimas, und Lee Van Cleef liefern sich ein hervorragend inszeniertes Katz-und-Maus-Spiel, zu dem Ennio Morricone einer exzellente Musikuntermalung liefert, die Quentin Tarantino in „Inglourious Basters“ wieder verwendete. Ein Film, den ein Italowesternfan gesehen haben sollte!
04 | Il Mercenario | Sergio Corbucci | 1968
Der Revolutionswestern „Il mercenario“ ist zwar lang nicht mehr so düster, wie Corbuccis bisherige Filme, hat jedoch an Zynismus überhaupt nichts eingebüßt. Franco Nero arbeitet hier erneut mit Corbucci zusammen und liefert als polnischer Söldner eine coole Leistung ab. Mit ihm zusammen startet ein mexikanischer Minenarbeitet, gespielt von Tony Musante, eine Revolte, die sich langsam zu einer richtigen Revolution weiterentwickelt. In Nebenrollen sind Eduardo Fajardo und die wunderschöne Giovanna Ralli zu bewundern. Ich habe den Film, der auch mit einem tollen Morricone-Score aufwartet, bestimmt schon acht mal gesehen, und er wurde nie langweilig.
05 | Blindman | Ferdinando Baldi | 1971
Der Regisseur Baldi ist für solide, aber nicht weltbewegende Western bekannt. Eine Ausnahme stellt in seinem Werk der Film „Blindman“ dar, in dem ein blinder Revolverheld 50 schöne Frauen nach Texas transportieren soll, und ständig scheitert. Hauptdarsteller Tony Anthony, der auch gleichzeitig das Drehbuch verfasste, tritt mit einer extremen Coolness auf, die diesem, sehr brutalen Film eine ganz eigene Note verleiht. Weiters ist der Film interessant, da unter anderem Ringo Starr eine Nebenrolle übernommen hat. Ein außergewöhnlicher Film mit zynischem Humor und extremen Gewaltszenen, der sicher nicht jedermann gefallen wird, aber dennoch einen Blick wert ist.
06 | Se sei vivo spara | Giulio Questi | 1967
Wer bei Giulio Questis einzigem Genrebeitrag einen klassischen Italowestern erwartet, wird enttäuscht werden, denn “Se sei vivo spara” ist ein äußerst ungewöhnlicher Film, den manche sogar stellenweise als surrealistisch bezeichnen. Es herrscht eine bedrückende Stimmung und ein langsames Erzähltempo. Es gibt keinen einzigen positiven Charakter, nicht einmal der von Tomas Milian gespielte Protagonist lässt sich als „Held“ bezeichnen. Die Gewaltszenen sind selbst für heutige Verhältnisse unglaublich brutal und sorgen für ein unangenehmes Gefühl. Im Mittelpunkt steht die Kritik an der Geldgier der Menschen, die bereit sind, alles für ihren Reichtum zu tun. Der Film hinterlässt mit seiner ungemütlichen Atmosphäre einen starken Eindruck und verdient daher einen Platz in meiner TOP 10-Liste.
07 | Cimitero senza croci | Robert Hossein | 1969
Diese französisch-italienische Coproduktion erinnert von der trostlosen Atmosphäre her ein wenig an Corbuccis „Il grande silenzio“. Der Regisseur Robert Hossein, der den Film Sergio Leone wirdmete, spielt auch gleichzeitig die Hauptrolle in diesem exzellenten Western. An seiner Seite liefert Michelle Mercier eine hervorragende Leistung als Witwe, die den Tod ihres Mannes rächen will, ab. Hosseins Vater schrieb eine gute Filmmusik zu diesem kleinen Meisterwerk, das ich jedem Westernfan sehr ans Herz lege.
08 | 10.000 dollari per un massacro | Romolo Guerrieri | 1967
Von der ersten Einstellung an hatte ich mich in diesen sehr stilvoll inszenierten Streifen verliebt. Gianni Garko spielt hier, unter dem Pseudonym Gary Hudson, einen Kopfgeldjäger, der einen mexikanischen Banditen, gespielt von Claudio Camaso, jagt. Diese sehr simple Geschichte ist sehr gekonnt und mit einer tollen Kameraführung in Szene gesetzt. Bei den Darstellern wurde sehr viel Schminke verwendet, was dem staubigen Look des Films einen eigenen Touch gibt. In einer Nebenrolle ist der tolle Fernando Sancho in einer seiner besten Darstellungen eines Mexikaners zu sehen. Sehr zu empfehlen!
09 | Corri, uomo, corri | Sergio Sollima | 1968
Dieser Film gilt als Fortsetzung zu „La Resa die Conti“, da Tomas Milian erneut in seine Rolle als Mexikaner schlüpft. Donal O’Brien übernimmt hier die zweite Hauptrolle, kommt aber nicht ganz an Lee Van Cleef heran. Sergio Sollimas letzter Genrebeitrag ist episodenhaft erzählt und mit deutlich mehr Humor versehen, als sein erster Western. Heute ist man sich im Unklaren, ob die Filmmusik wirklich, wie im Vorspann erwähnt, von Bruno Nicolai stammt oder nicht vielleicht doch von Maestro Ennio Morricone verfasst wurde. Beim ersten Mal ansehen fand ich den Film durchschnittlich, mittlerweile ist er mir jedoch sehr ans Herz gewachsen, weshalb ihm der neunte Platz in meiner Liste gebührt.
10 | Matalo! | Cesare Canevari | 1970
Bei Cesare Canevaris „Matalo“ teilen sich die Meinungen: Die einen halten ihn für Müll, die anderen haben ihn zum Kultfilm erhoben. Ich zähle zu letzteren, da ich diesen ungewöhnlichen Film, mit Schauspielern, die wie Hippies aussehen, verspielter Kameraführung, verfallenen Kulissen und einem Psychedelic Rock-Soundtrack sehr schätze. Ein sehr experimenteller Film, zu dem sich jeder seine eigene Meinung bilden muss.
Joker: Unbekannte Genreperle!
Anda muchacho, spara! | Aldo Florio | 1971
1971, als nur humorvolle Western in den Kinos liefen, drehte Aldo Florio diese exzellente Hommage an Sergio Leone mit einem tollen Fabio Testi in der Hauptrolle. Die wunderschöne Musik von Bruno Nicolai erinnert sehr stark an Morricones Kompositionen und passt perfekt zu den hervorragend inszenierten Duellszenen. Eine kleine, leider viel zu unbekannte Genreperle!
A evitar: Hervorragendes Schlafmittel!
3 colpi di Winchester per Ringo | Emimmo Salvi | 1966
Bisher konnte mich jeder Italowestern zumindest irgendwie begeistern, aber an diesem Film war, bis auf den Soundtrack, wirklich nichts, was mich davon abhielt einzuschlafen. Wer sich schlechte Western ansehen will, soll sich einen von Demofilo Fidani kaufen, denn seine Filme sind zumindest unabsichtlich komisch. „3 colpi di Winchester per Ringo“ ist einfach nur fad.
I'm very happy with the participation of our friend Alex. It seems he recently became a spaghetti-western fan and his list don't have big susprises!
ResponderEliminarUnfortunately, I don't speak german but that's why online traslators exist!
This blog is honoured to present a top 10 which for the first time isn't written in portuguese or spanish! But most important is knowing Alex is now a part of this group of spaghetti-westerns fanatics from all over the world...
Foi um prazer poder contar com a participação do Alex. Acho que a participação dele aponta alguns títulos menos conhecidos, o que é extraordinário sendo ele um novato no género. O filme que ele coloca como a evitar é realmente um filme para contar ovelhas, qual Ringo qual carapuça!
ResponderEliminarViele danke für die text Alex. Grüße!
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Pedro Pereira
http://por-um-punhado-de-euros.blogspot.com
http://auto-cadaver.posterous.com
http://filmesdemerda.tumblr.com